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Nutzen Sie Ihren Körper, wenn Sie ihn schon dabei haben

Embodiment, Stressbewältigung, Ressourcen,

 

Dr Gunther Schmidt benutzt diesen Ausspruch häufiger, wenn er darauf hinweisen möchte, wie wichtig die Einbeziehung des Körpers in den psychotherapeutischen Prozess ist. Tatsächlich gibt es viele Studien zum Thema Wechselwirkung von Körper und Psyche. 

 

DIE KÖRPERHALTUNG BESTIMMT DIE STIMMUNG

 

Hierzu eine einfache Übung:

 

Stellen Sie sich aufrecht hin. Der Rücken ist gerade und stark, die Schultern leicht zurück gezogen. Der Kopf ist erhoben, der Blick geht in geradeaus in die Ferne. Die Beine stehen hüftbreit auseinander, beide Füße sind fest mit dem Boden verbunden. Ihre Arme hängen locker herab oder stützen sich in die Hüften. 

 

Lassen Sie diese Körperhaltung einen Moment auf sich wirken. Behalten Sie die Körperhaltung bei während Sie sich nun folgendes vorstellen:

 

Sie sind schwach, hilflos, handlungsunfähig, haben keine Kontrolle über ihr Leben oder die aktuelle Situation.  Ihr ganzes Leben ist ein Jammertal.

 

Gelingt Ihnen das? Vermutlich nicht. Wenn doch, dann achten Sie einmal darauf wie sich Ihre Körperhaltung verändert hat. Schauen Sie nun vielleicht doch zu Boden, der Rücken wird krumm, die Schultern fallen nach vorne?

 

Die Erkenntnisse aus diesem kleinen Versuch können wir uns in schwierigen Situationen unseres Lebens zunutze machen. Sie fühlen sich immer wieder hilflos und überfordert in bestimmten SItuation? Nehmen Sie dann ganz bewußt eine Körperhaltung ein, die für Sie Stärke und Selbstkontrolle zum Ausdruck bringt. Ihre Psyche wird darauf reagieren und Sie werden sich kraftvoller und selbstbewußter fühlen. Möglicherweise bedarf es ein wenig Übung, Verfeinerung und weitere Anker, um die eigenen Ressourcen nachhaltiger zur aktivieren. Aber es funktioniert. Ganz sicher!

 

DIE PSYCHE BESTIMMT WAS MÖGLICH IST

 

Hier noch eine beeindruckende Übung welche Wirkung umgekehrt die Psyche auf unseren Körper hat. Die Übung ist dem Buch"Selbstmanagement - ressourcenorientiert" von Maja Storch und Frank Krause entnommen.

 

  • Stellen Sie sich aufrecht hin, Hände locker an den Seiten herabhängend.
  • Heben Sie beide Arme seitlich gestreckt bis auf Schulterhöhe.
  • Drehen Sie den Oberkörper soweit Sie können in eine Richtung. Strengen Sie sich maximal an ohne die Füße zu bewegen
  • Schauen Sie den Arm entlang und merken Sie sich den Punkt der maximalen Drehung.
  • Gehen Sie in die Ausgangsstellung zurück bei gleichbleibender Fußstellung
  • Schließen Sie die Augen und erleben Sie die Bewegungen noch einmal in ihrer Fantasie nach ohne sich real zu bewegen.
  • Wenn Sie in Ihrer Vorstellung am äußersten Punkt angekommen sind, lockern Sie sich mental und drehen Sie sich ein deutliches Stück weiter.
  • Kehren Sie in ihrer Fantasie in die Ausgangstellung zurück.
  • Nach einer kurzen Pause gehen Sie die Bewegung mental noch einmal durch.
  • Diesmal drehen Sie locker und leicht über den ursprünglichen Anschlag hinweg und gehen auch über den erweiterten Punkt deutlich hinweg. Wiederum nur in ihrer Fantasie.
  • Gehen Sie mental wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Öffnen Sie die Augen und führen Sie die ursprüngliche Übung noch einmal real durch.

Kommen Sie weiter als beim ersten Durchgang? Vielleicht sogar wesentlich weiter?

 

Faszinierend oder?

 

Wenn Sie mehr erfahren wollen oder Handlungsbedarf für sich sehen, melden Sie sich gerne.

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