
"Ich will keine Hypnose – nachher mache ich etwas gegen meinen Willen!"
Ein Satz, den Hypnose-Coaches oft hören. Und ein hartnäckiger Mythos, der sich durch TV-Shows, Filme und Halbwissen hält: In Hypnose sei man willenlos – wie eine
Marionette. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus.
Was passiert in Hypnose wirklich?
Hypnose ist kein Zustand, in dem du „weg“ bist oder ferngesteuert wirst. Im Gegenteil: Dein Verstand ist dabei sehr wach – nur auf eine andere Weise. In einem Zustand tiefer Entspannung und erhöhter Konzentration bist du besonders empfänglich für positive Impulse, die du selbst zulässt.
Dein Unterbewusstsein wird angesprochen, aber niemals überrumpelt.
Das Unterbewusstsein: Dein Schutzmechanismus
Viele Menschen glauben, dass das Unterbewusstsein in Hypnose macht, was der Hypnotiseur will. Doch das stimmt nicht. Dein Unterbewusstsein ist kein willenloses
Werkzeug – es schützt dich!
Wenn dir eine Suggestion nicht entspricht oder nicht zu deinen Werten passt, wird sie automatisch
abgelehnt.
Niemand kann dich in Hypnose zu etwas bringen, das du innerlich ablehnst.
Warum dieser Mythos so populär ist
TV-Shows mit Hypnose leben davon, dass alles spektakulär aussieht. Menschen bellen wie Hunde oder vergessen ihren Namen. Aber: Diese Shows arbeiten mit Freiwilligen, die Lust auf genau dieses Schauspiel haben – und sich darauf einlassen.
Im therapeutischen Kontext geht es jedoch um etwas ganz anderes:
Vertrauen, Zielorientierung und respektvolle Zusammenarbeit.
Fazit: Hypnose ist Zusammenarbeit – kein Kontrollverlust
Du bleibst in Hypnose stets Herr*in deiner selbst. Du kannst sprechen, ablehnen, dich bewegen und vor allem: mitgestalten.
Hypnose ist ein kraftvolles Werkzeug – und du hältst es in der Hand.
📍 Stefan Speer
Hypnose-Coach für Ängste & Phobien
Edewecht (Friedrichsfehn), bei Oldenburg & Online
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